Parking Day 2020 | Die Besetzung von Parkplätzen
Parking Day 2020 | Die Besetzung von Parkplätzen
Wieviel Fläche wollen wir im öffentlichen Leben dem ruhenden Autoverkehr einräumen?!
Am dritten Freitag des Septembers stehen die Großstädte mal wieder im Zeichen der Re-Urbanisierung! Der internationale Parking Day funktioniert urbanen Parkraum wieder zu einem multifunktionalem sozialen Grund um. Ob Rollrasen, Europaletten-Chillounge, Sandkasten: der krativen Umsetzung ist (fast) keine Grenze gesetzt! Seit 2005 wandeln sich einmal im Jahr die "Parkplätze zu Parks".
Wie in Stuttgart nicht anders zu erwarten handelt es sich im Kessel allerdings nicht um blinden, chaotischen Aktuivismus! Nein, es wird sich brav angemeldet und dann wird einem auf dem Parkplatz ordnungsgemäß ein Parkverbot für den Tag eingerichtet.
Bislang sind gerade mal 9 PARKplätze angemeldet! Von 34.000 Parkplätzen in der Stadt eine maue Anzahl. Dabei zeigten die letzten Jahre, dass die Autofahrer, trotz verkleinerter Parkauswahl, nicht negativ auf die Aktion reagierten. Das mag aber auch daran liegen, dass die Beeinträchtigung der Autofahrer dank der geringen Beteiligung klein ist.
Wenn das Augenmerk auf das Kernproblem gerichtet werden soll, muss die Beteiligung sich natürlich vergrößern.
Wieviel Fläche wollen wir im öffentlichen Leben dem ruhenden Autoverkehr einräumen?
Wollen wir weiterhin das öffentliche Bild von den viel zu vielen Autos beherrschen lassen?
Wollen wir weiterhin Familien, Fußgänger und soziales Leben diskriminieren?
Wollen wir das Car Sharing Systerm, dass mit viel weniger Parkpklätzen auskommt, weiterhin behindern?
Macht alle mit beim Parking Day und setzt ein Zeichen!
